Moseltour 2016

26.06.2016

Eine Woche mit dem Rad an der Mosel entlang. Eine sehr entspannte Tour mit ein paar Gebirgseinlagen, die es hin und wieder in sich hatten. Leider war das Wetter nicht immer fotografierfreundlich, aber wir haben eine schöne Zeit gehabt, sind nur unwesentlich nass geworden und haben viel gesehen.

Dies war meine erste Tour, bei der sich ein Reiseunternehmen um die Buchung der Hotels und den Transport des Gepäcks gekümmert hat. Die Route haben wir selbst ausbaldowert und Komoot hat uns bestens geführt. Ein dickes Lob an die Wein- und Ferienregion Bernkastel-Kues GmbH. Dank den netten Damen hat alles wunderbar geklappt, von der Hotelreservierung bis zum Gepäcktransport. Auch die Hoteliers haben von den Mädels geschwärmt.

Man kann die Mosel auf zwei Arten fahren. Bei der schnellen Variante legt man bis ca. 80 km am Tag zurück, die gemütliche Variante liegt bei 35-50 km pro Tag. Wir haben uns für die gemütliche Variante entschieden, am ersten Tag aber gemerkt, dass wir zu schnell dafür sind, als wir mit vielen Pausen schon gegen 14 Uhr am Ziel angekommen sind. Der Moselradweg ist meistens flach und man kann Meter machen, ob man will oder nicht. Daher haben wir die Zeit auf der Terrasse unseres Hotels genutzt, um die Routen umzuplanen. An zwei Tagen sind wir zusätzlich die Berge an der Mosel heraufgefahren, einmal haben wir die Tour durch eine Schifffahrt verlängert. Das hat gut geklappt.

Die Panoramafotografie hat ein bisschen gelitten, was mich im Nachhinein ärgert. Nun ist man schon mal dort, schleppt die Ausrüstung mit und vergisst dann, Fotos zu machen. Weil die Fotografie auf so einer Tour auch leider eher Nebensache ist und es schnell gehen muss, passieren Fehler, die mir eigentlich nicht mehr passieren dürften. Wer sie findet, darf sie behalten. Die Panoramen auf dieser Seite sind in den ersten zwei Tagen entstanden, ein weiteres, später von einem Aussichtsturm aus aufgenommen, ist leider schief gegangen. Ich packe es aber trotzdem hier rein. Nicht lachen.


1. Tag: Trier

In einem schönen Hotel untergekommen machen wir einen Spaziergang durch Trier. Auf dem Hinweg gehen wir die Mosel entlang, deutlich sind noch die Spuren vom Hochwasser zu sehen. Der Uferweg war zwar noch gesperrt, aber schon gereinigt. Das ist uns in den nächsten Tagen noch ein paar mal vorgekommen und wir haben die Sperrungen irgendwie jedes Mal übersehen.

Moselufer in Trier

Moselufer in Trier

Danach kommen die üblichen Touri-Dinger: Porta Nigra, Konstantinbasilika und Palastgarten. Mit fehlt die Sonne etwas.

Porta Nigra

Porta Nigra

Konstantinbasilika

Konstantinbasilika


Palastgarten

Palastgarten

Danach durch die Stadt wieder ins Hotel, gut gegessen und geschlafen.


2. Tag: Trier - Leiwen

Wie im Wetterbericht angekündigt regnet es nicht mehr und wir machen uns auf in Richtung Leiwen. In Pfalzel lockt eine Kaimauer mit Blick auf ein bisschen blauen Himmel:

Kaimauer bei Pfalzel

Waghalsiges Panorama auf der Kaimauer

Danach fahren wir weiter nach Longuich, wo 1984 die Reste einer Römischen Villa gefunden wurden. Freigelegt und rekonstruiert wurde der Ostflügel, der das "Badezimmer" beherbergt. Der Besitzer muss recht gut betucht gewesen sein. Die Villa hatte ursprünglich eine Ausdehnung von ca. 110 x 28 Metern. Respekt.

Römische Villa Longuich

Römische Villa Longuich

Römische Villa Longuich

Römische Villa Longuich


3. Tag: Leiwen - Zeltingen-Rachtig

Wir starten in Leiwen und fahren auf einer mäßigen Steigung in Richtung Zummeter Höhe, von der aus man den Blick auf eine der vielen Moselschleifen genießen kann:

Moselschleife bei Leiwen

Eine der Moselschleifen. Aufgenommen oberhalb von Leiwen.


Von dort aus geht es weiter zum Aussichtspunkt "Vogelsang", der noch etwas weiter oben liegt. Viel mehr sieht man dort von der Schleife nicht, deshalb habe ich mir ein Panorama gespart. Die in der Nähe liegenden Schieferhöhlen haben wir nicht besucht. Das war uns dann doch zu viel Wanderung auf der Radtour

Kurz danach kommen wir in Neumagen-Dhron vorbei und machen am Dhronbach zwei Cinemagraphien:


4. Tag: Zeltingen-Rachtig - Zell

Wir haben die Radtour durch eine Moselschifffahrt verlängert und haben pünktlich um 17:00 Uhr am Tisch zur Weinprobe im Weinhotel zum Grünen Kranz gesessen und die Zeller Schwarze Katz getrunken. Es war der heißeste Tag der Tour mit über 35 Grad. Vielleicht gibt es deswegen kein Panorama. Aber der Wirt im Grünen Kranz war ein Original und wir haben den Abend dort sehr genossen.


5. Tag: Zell - Treis

Der zweite Tag, an dem wir in die Berge fahren, um nicht gleich zum Mittagessen im Hotel anzukommen. Ziel ist der Aussichtsturm auf dem Prinzenkopf, von dem aus man einen schönen Blick auf eine Verengung der Mosel hat. Das enstandene Panorama ist keine Kugel (wie auch), weil im Querformat von mehreren Positionen auf dem Turm aufgenommen. Aber man kann ordentlich hereinzoomen.

Ausblick vom Prinzenkopf

Blick auf die Mosel vom Prinzenkopfturm

Später am Tag haben wir unseren Freund Frank getroffen, der mit uns nach Koblenz fahren wollte. Das Leben ist schön. Auch wenn es manchmal regnet.


6. Tag: Treis - Koblenz

Schon am Abend des fünften Tages war dank der Wetter-Apps auf den Handys klar, dass wir die letzten gut 40 km mit an Sicherheit genzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr fahren werden. Es war Regen und immer wieder Regen angesagt. Am nächsten Morgen sagte uns der nette Fahrer vom Gepäcktransport, dass in Koblenz bereits Straßen überflutet seien und eine Veranstaltung abgesagt wurde. Wir haben uns dann in die Bahn gesetzt, unser Auto in Trier abgeholt und sind gemütlich ohne nass zu werden nach Hause gefahren. Schade für Frank, aber das holen wir nach.


Jederzeit wieder.